Arthrose-Behandlung: Salben und Schmerzlinderung

Arthrose ist eine der häufigsten Gelenkerkrankungen in Deutschland und betrifft Millionen von Menschen. Die degenerative Erkrankung führt zu Schmerzen, Steifheit und eingeschränkter Beweglichkeit. Neben medikamentösen Therapien und physiotherapeutischen Maßnahmen spielen topische Anwendungen wie Salben eine wichtige Rolle in der Behandlung. Diese bieten oft eine gezielte Schmerzlinderung direkt am betroffenen Gelenk.

Arthrose-Behandlung: Salben und Schmerzlinderung

Welche Arthrose-Salben gibt es?

Die Auswahl an Arthrose-Salben ist vielfältig und umfasst verschiedene Wirkstoffgruppen. Zu den häufig verwendeten Präparaten gehören nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Diclofenac oder Ibuprofen in Salbenform. Diese wirken entzündungshemmend und schmerzlindernd direkt am Anwendungsort. Pflanzliche Alternativen enthalten oft Wirkstoffe wie Arnika, Teufelskralle oder Beinwell, die traditionell bei Gelenkbeschwerden eingesetzt werden. Capsaicin-haltige Salben nutzen den Wirkstoff aus Chilischoten zur Schmerzlinderung durch Beeinflussung der Schmerzrezeptoren.

Wie wirken Schmerzsalben bei Arthrose?

Schmerzsalben für Arthrose entfalten ihre Wirkung durch verschiedene Mechanismen. NSAR-haltige Präparate hemmen die Bildung von Prostaglandinen, die für Entzündungen und Schmerzen verantwortlich sind. Durch die topische Anwendung wird der Wirkstoff direkt am betroffenen Gelenk freigesetzt, wodurch systemische Nebenwirkungen reduziert werden können. Durchblutungsfördernde Salben verbessern die lokale Durchblutung und können dadurch Verspannungen lösen und die Nährstoffversorgung des Gewebes unterstützen. Kühlende oder wärmende Effekte verschiedener Präparate können zusätzlich zur Schmerzlinderung beitragen.

Was zeichnet bewährte Schmerzsalben aus?

Bewährte Schmerzsalben zeichnen sich durch mehrere Qualitätsmerkmale aus. Eine gute Penetrationsfähigkeit in das Gewebe ist essentiell für die Wirksamkeit. Die Salbe sollte sich angenehm auftragen lassen und schnell einziehen, ohne einen störenden Film zu hinterlassen. Verträglichkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt - hautreizende Reaktionen sollten minimal sein. Klinische Studien und positive Anwendererfahrungen untermauern die Wirksamkeit etablierter Präparate. Auch die Stabilität der Wirkstoffe und eine angemessene Haltbarkeit sind wichtige Qualitätskriterien für zuverlässige Schmerzlinderung.

Welche Optionen bieten Apotheken und Hersteller?

Der deutsche Markt bietet eine breite Palette an Arthrose-Salben von verschiedenen Herstellern. Etablierte Pharmaunternehmen wie Ratiopharm, Voltaren (GSK) und doc bieten bewährte NSAR-Präparate an. Pflanzliche Alternativen sind von Herstellern wie Kytta oder Klosterfrau erhältlich. Apotheken führen sowohl verschreibungspflichtige als auch frei verkäufliche Präparate und bieten kompetente Beratung zur individuell passenden Therapie.


Präparat Hersteller Wirkstoff Geschätzte Kosten
Voltaren Schmerzgel GSK Diclofenac 8-15 Euro
doc Ibuprofen Schmerzgel doc Ibuprofen 6-12 Euro
Kytta-Salbe P&G Health Beinwell-Extrakt 10-18 Euro
Finalgon Boehringer Ingelheim Nonivamid/Nicoboxil 7-14 Euro

Preise, Tarife oder Kostenschätzungen in diesem Artikel basieren auf den neuesten verfügbaren Informationen, können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern. Eine unabhängige Recherche wird vor finanziellen Entscheidungen empfohlen.


Die Anwendung von Arthrose-Salben sollte immer nach den Herstellerangaben erfolgen. In der Regel werden die Präparate zwei- bis dreimal täglich dünn auf die betroffenen Stellen aufgetragen und sanft einmassiert. Bei anhaltenden oder verstärkten Beschwerden ist eine ärztliche Beratung unerlässlich. Kombinationstherapien mit anderen Behandlungsansätzen wie Physiotherapie oder oralen Medikamenten können die Wirksamkeit der topischen Behandlung verstärken. Eine individuelle Abstimmung der Therapie auf die persönlichen Bedürfnisse und den Schweregrad der Arthrose ist für den Behandlungserfolg entscheidend.

Dieser Artikel dient ausschließlich Informationszwecken und sollte nicht als medizinischer Rat betrachtet werden. Bitte konsultieren Sie eine qualifizierte medizinische Fachkraft für eine individuelle Beratung und Behandlung.