Brust-OP in der Schweiz: Alles über den Ablauf und die Kosten bei grossen Implantaten

Eine Brust-OP mit grossen Implantaten ist ein weitreichender Eingriff: Neben dem Wunsch nach mehr Fülle spielen in der Schweiz vor allem Sicherheit, individuelle Planung und transparente Kosten eine Rolle. Dieser Überblick erklärt den Ablauf, die Wahl des Implantats, die Heilungsphase sowie typische Preisrahmen bei grossen Volumina rund um 800 ml.

Brust-OP in der Schweiz: Alles über den Ablauf und die Kosten bei grossen Implantaten Image by Sasin Tipchai from Pixabay

Viele Frauen in der Schweiz wünschen sich mehr Fülle und eine harmonische Brustform und denken dabei auch an Sicherheit, Narben und Kosten. Grosse Implantate wie 700 bis 800 ml können die Körperproportionen deutlich verändern und erfordern daher eine besonders sorgfältige Planung. Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar; eine persönliche Abklärung bei einer qualifizierten Fachärztin oder einem Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie bleibt unerlässlich.

Brustvergrößerung 800ml – was ist realistisch

Eine brustvergrößerung 800ml gilt bereits als deutliches Mehrvolumen und ist nicht für jede Frau sinnvoll oder anatomisch möglich. Entscheidend sind Brustbasis, Elastizität der Haut, Beschaffenheit des Brustgewebes und die Breite des Brustkorbs. In der Schweiz legen viele Fachärztinnen und Fachärzte Wert auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wunschgrösse, gesundem Gewebe und langfristiger Stabilität des Ergebnisses.

Bei sehr grossen Implantaten steigt die Belastung für Haut, Bindegewebe und Muskulatur. Mögliche Folgen sind schnelleres Absinken der Brust, Rückenschmerzen oder ein unnatürlich wirkender Übergang zwischen Brust und Dekolleté. Häufig werden deshalb gemeinsam mit der Patientin verschiedene Grössen zwischen etwa 300 und 600 ml ausprobiert, bevor extreme Volumina wie 800 ml ernsthaft in Betracht gezogen werden. In manchen Fällen kann eine Kombination aus moderat grossem Implantat und zusätzlichem Eigenfett zu harmonischeren und schonenderen Resultaten führen.

Eigenfett Brust – natürliche Ergänzung oder Alternative

Viele Kliniken bieten heute Eigenfett an der Brust als Option an. Dabei wird Fettgewebe meist an Bauch, Hüfte oder Oberschenkeln mithilfe einer Liposuktion entnommen, aufbereitet und in die Brust injiziert. Der grosse Vorteil: Es handelt sich um körpereigenes Gewebe, das sich weich und natürlich anfühlt, und es bleiben keine sichtbaren Ränder eines Implantats.

Für sehr grosse Volumina wie 800 ml pro Brust ist alleinige Eigenfetttransplantation jedoch selten geeignet. Pro Sitzung können meist nur einige 100 ml Fett dauerhaft einheilen, und ein Teil des eingebrachten Fettes wird vom Körper wieder abgebaut. Um ein deutliches Grössenplus zu erreichen, wären daher mehrere Sitzungen nötig. In der ästhetischen Brustchirurgie in der Schweiz wird Eigenfett deshalb häufig als Ergänzung genutzt, etwa zum Weichzeichnen von Implantaträndern oder zum Ausgleich leichter Asymmetrien, während das eigentliche Volumen primär durch ein Implantat entsteht.

Brustimplantate Formen und Materialien

Bei der Wahl des Implantats spielen die brustimplantate formen eine zentrale Rolle. Grundsätzlich wird zwischen runden und anatomischen, also tropfenförmigen Implantaten unterschieden. Runde Implantate erzeugen häufig ein stärker betontes Dekolleté und eignen sich für Frauen, die sich oben mehr Fülle wünschen. Anatomische Implantate ahmen den natürlichen Verlauf der Brust nach, mit mehr Volumen im unteren Bereich, und führen oft zu einem dezent wirkenden Ergebnis.

Neben der Form sind Grösse, Basisdurchmesser und Projektion entscheidend. Gerade bei grossen Implantaten wie 700 bis 800 ml muss der Basisdurchmesser genau zur Brustbasis und zum Brustkorb passen, damit das Implantat nicht seitlich übersteht oder zu stark zusammenpresst. Das Füllmaterial ist in der Schweiz meist kohäsives Silikongel, das seine Form behält und das Risiko eines Auslaufens minimiert. Die Oberfläche kann glatt oder texturiert sein; hier wird individuell abgewogen, etwa im Hinblick auf Kapselbildung, Gewebehaftung und aktuelle fachliche Empfehlungen.

3D-Simulation Brust und Kostenüberblick in der Schweiz

Viele moderne Praxen setzen heute 3d-simulation brust ein, um verschiedene Grössen und Formen virtuell am eigenen Körper zu sehen. Gerade bei sehr grossen Implantaten ist das hilfreich, um ein realistisches Gefühl für Proportionen und mögliche ästhetische Wirkungen zu bekommen. Gleichzeitig spielt bei einer Brust-OP in der Schweiz der Kostenrahmen eine wichtige Rolle. Für eine Brustvergrösserung mit Silikonimplantaten bewegen sich die Gesamtpreise typischerweise im Bereich von etwa 8 000 bis 15 000 CHF, abhängig von Klinik, Anästhesie, stationärem Aufenthalt, Implantattyp und eventuellen Zusatzleistungen wie Straffung oder 3D-Planung.


Produkt oder Leistung Anbieter Kosten-Schätzung
Brustvergrösserung mit Silikonimplantaten, Standardvolumen Klinik Pyramide am See, Zürich ca. 9 000 bis 13 000 CHF je nach Aufwand
Ästhetische Brustchirurgie mit Implantaten Hirslanden Klinik Im Park, Zürich – Plastische Chirurgie etwa 8 000 bis 14 000 CHF abhängig von OP-Dauer und Implantatwahl
Brustchirurgie mit Implantaten oder Kombinationseingriff Inselspital Bern – Klinik für Plastische Chirurgie ungefähr 9 000 bis 15 000 CHF bei ästhetischen Eingriffen ohne Kassenleistung

In diesem Artikel genannte Preise, Tarife oder Kostenschätzungen basieren auf den aktuell verfügbaren Informationen und können sich im Laufe der Zeit ändern. Vor finanziellen Entscheidungen wird eine unabhängige Recherche empfohlen.

Brust-OP Heilung und Nachsorge

Die brust op heilung verläuft individuell, folgt aber meist ähnlichen Phasen. In den ersten Tagen stehen Schonung, Schmerztherapie und das Tragen eines Stützbhs im Vordergrund. Schwellungen und Blutergüsse sind normal und bilden sich in der Regel innerhalb von einigen Wochen zurück. Schwere körperliche Arbeit und Sport sollten meist für etwa vier bis sechs Wochen vermieden werden, damit sich Implantate und Gewebe stabilisieren können.

Langfristig wichtig sind eine gute Narbenpflege, sorgfältiger Sonnenschutz im Narbenbereich und regelmässige Kontrollen bei der operierenden Fachperson. Gerade bei grossen Implantaten sollten Patientinnen auf Veränderungen wie Spannungsgefühle, deutliche Formveränderungen oder Schmerzen achten und diese frühzeitig abklären lassen. In der Schweiz spielt zudem die Dokumentation der verwendeten Implantate eine Rolle, damit bei späteren Fragen oder notwendigen Wechseloperationen alle relevanten Daten verfügbar sind.

Brust-OP: Ablauf von Beratung bis Kontrolle

Vor jeder Operation steht eine ausführliche Erstberatung. Hier werden Wünsche, körperliche Voraussetzungen, mögliche Implantatgrössen und alternative Methoden wie Eigenfett besprochen. Häufig werden Fotos erstellt und Masse genommen, um passende Implantatkombinationen auszuwählen und gegebenenfalls eine 3D-Simulation vorzubereiten. Wichtig ist auch die Anamnese zu Vorerkrankungen, Medikamenten, Rauchen und früheren Operationen, da diese Faktoren das Risiko beeinflussen.

Am Operationstag erfolgt die Brust-OP meist in Vollnarkose. Je nach Technik wird über die Unterbrustfalte, den Brustwarzenhof oder in seltenen Fällen die Achsel operiert. Das Implantat wird entweder unter die Brustdrüse oder teilweise unter den Brustmuskel gelegt. Nach dem Eingriff bleiben Patientinnen in der Regel einige Stunden oder eine Nacht zur Überwachung in der Klinik. In den folgenden Wochen finden Kontrolltermine statt, bei denen Heilung, Narbenverlauf und Implantatposition überprüft werden, bevor das endgültige Ergebnis nach einigen Monaten gut beurteilbar ist.

Am Ende steht immer die Abwägung zwischen Wunsch nach Grösse, individueller Anatomie, medizinischer Sicherheit und finanziellen Möglichkeiten. Gerade bei sehr grossen Implantaten wie 800 ml ist eine ehrliche, sorgfältige Beratung in einer qualifizierten schweizerischen Fachpraxis entscheidend, um ein Ergebnis zu erreichen, das sowohl ästhetisch stimmig als auch langfristig gut verträglich ist.