Hochtemperatur-Wärmepumpen: Die Wärme-Revolution für Altbauten ab 2025

Im Kontext der Energieeffizienz und der globalen Erwärmung haben Hochtemperatur-Wärmepumpen immer mehr Aufmerksamkeit erregt. Besonders in Deutschland, wo viele Wohngebäude älter sind, stellt sich die Frage: „Wie können wir Altbauten effizienter und nachhaltiger beheizen?“ Hochtemperatur-Wärmepumpen könnten eine vielversprechende Antwort sein, insbesondere ab dem Jahr 2025.

Wie funktionieren Hochtemperatur-Wärmepumpen für Altbauten?

Hochtemperatur-Wärmepumpen arbeiten nach dem gleichen Prinzip wie herkömmliche Wärmepumpen, können jedoch deutlich höhere Vorlauftemperaturen erreichen. Dies macht sie besonders geeignet für Altbauten, die oft über Heizkörper verfügen, die höhere Temperaturen benötigen. Die Pumpen entziehen der Umgebung (Luft, Erde oder Grundwasser) Wärme und heben diese auf ein höheres Temperaturniveau an. Dabei können sie Vorlauftemperaturen von bis zu 80°C erreichen, was für die meisten Altbau-Heizsysteme ausreichend ist.

Warum sind Hochtemperatur-Wärmepumpen eine nachhaltige Heizlösung ab 2025?

Ab 2025 werden in Deutschland strengere Energieeffizienzstandards gelten. Hochtemperatur-Wärmepumpen erfüllen diese Anforderungen, indem sie erneuerbare Energien nutzen und CO2-Emissionen reduzieren. Sie sind eine zukunftssichere Investition, da sie unabhängig von fossilen Brennstoffen arbeiten. Zudem werden technologische Fortschritte bis 2025 voraussichtlich zu noch effizienteren Modellen führen, die den Energieverbrauch weiter senken und die Wirtschaftlichkeit verbessern.

Wie kompatibel sind Hochtemperatur-Wärmepumpen mit älteren Heizsystemen?

Ein großer Vorteil von Hochtemperatur-Wärmepumpen ist ihre Kompatibilität mit bestehenden Heizsystemen in Altbauten. Sie können in vielen Fällen direkt an das vorhandene Rohrsystem und die existierenden Heizkörper angeschlossen werden. Dies reduziert den Aufwand und die Kosten für eine Umrüstung erheblich. In einigen Fällen kann sogar auf eine aufwendige energetische Sanierung des Gebäudes verzichtet werden, was die Hochtemperatur-Wärmepumpe zu einer attraktiven Option für Altbaubesitzer macht.

Wie effizient sind Hochtemperatur-Wärmepumpen für ältere Gebäude?

Die Effizienz von Hochtemperatur-Wärmepumpen wird durch die Jahresarbeitszahl (JAZ) ausgedrückt. In gut gedämmten Altbauten können JAZ-Werte von 3 bis 4 erreicht werden, was bedeutet, dass aus einer Einheit elektrischer Energie 3 bis 4 Einheiten Wärmeenergie erzeugt werden. Obwohl diese Werte niedriger sind als bei Niedertemperatur-Wärmepumpen in Neubauten, stellen sie dennoch eine deutliche Verbesserung gegenüber konventionellen Heizsystemen dar. Die Effizienz kann durch zusätzliche Maßnahmen wie eine verbesserte Dämmung oder den Einsatz von Flächenheizungen weiter gesteigert werden.

Welche erneuerbaren Energietechnologien eignen sich für den Altbau?

Hochtemperatur-Wärmepumpen sind nicht die einzige erneuerbare Energietechnologie für Altbauten. Sie können ideal mit anderen nachhaltigen Systemen kombiniert werden:

  1. Solarthermie: Unterstützt die Wärmepumpe bei der Warmwasserbereitung und Heizung.

  2. Photovoltaik: Liefert Strom für den Betrieb der Wärmepumpe.

  3. Pelletheizung: Kann als Hybridlösung in sehr kalten Perioden zugeschaltet werden.

  4. Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung: Verbessert die Energieeffizienz des Gebäudes insgesamt.

Wie sieht die Kostensituation für Hochtemperatur-Wärmepumpen aus?

Die Anschaffungskosten für Hochtemperatur-Wärmepumpen sind in der Regel höher als für konventionelle Heizungssysteme. Allerdings können langfristig Einsparungen bei den Betriebskosten erzielt werden. Hier eine Übersicht über geschätzte Kosten und Einsparungspotenziale:


Aspekt Kostenschätzung Anmerkungen
Anschaffungskosten 15.000 - 25.000 € Abhängig von Leistung und Modell
Installation 3.000 - 8.000 € Variiert je nach Aufwand
Jährliche Betriebskosten 800 - 1.500 € Abhängig von Energiepreisen und Effizienz
Potenzielle jährliche Einsparung 500 - 1.000 € Im Vergleich zu Öl- oder Gasheizung
Staatliche Förderung Bis zu 35% der Kosten Stand 2023, kann sich ändern

Preise, Raten oder Kostenschätzungen, die in diesem Artikel erwähnt werden, basieren auf den neuesten verfügbaren Informationen, können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern. Vor finanziellen Entscheidungen wird eine unabhängige Recherche empfohlen.


Die Investition in eine Hochtemperatur-Wärmepumpe kann sich langfristig auszahlen, insbesondere wenn man steigende Preise für fossile Brennstoffe und mögliche CO2-Steuern berücksichtigt. Zudem können staatliche Förderprogramme die Anschaffungskosten erheblich reduzieren.

Hochtemperatur-Wärmepumpen stellen eine vielversprechende Lösung für die Heizungsproblematik in Altbauten dar. Sie verbinden Nachhaltigkeit mit Effizienz und bieten eine zukunftssichere Alternative zu konventionellen Heizsystemen. Obwohl die Anfangsinvestition beträchtlich sein kann, machen die langfristigen Einsparungen und der Beitrag zum Klimaschutz diese Technologie zu einer ernstzunehmenden Option für Altbaubesitzer, die ab 2025 ihre Heizung modernisieren möchten.