Poolpreise in Österreich: Kosten, Modelle und Winterfestigkeit im Überblick
Mit dem steigenden Interesse an Freizeit- und Wellness-Investitionen ist der eigene Pool im Garten für viele Österreicher zum Must-have geworden. Da die Auswahl an Pool-Modellen jedes Jahr wächst, sind potenzielle Käufer oft mit einer Vielzahl von Fragen konfrontiert: Welche Art von Pool passt zu ihrem Budget? Wie wirken sich unterschiedliche Materialien auf die Kosten aus? Und nicht zuletzt: Kann ein Pool auch im strengen österreichischen Winter genutzt werden? In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die verschiedenen Pool-Modelle und ihre Preise in Österreich.
Die Anschaffung eines Pools ist eine Investition, die gut durchdacht sein will. In Österreich variieren die Kosten je nach Pooltyp, Größe, Material und Installationsaufwand erheblich. Neben dem Kaufpreis spielen auch laufende Kosten für Wartung, Pflege und Wintervorbereitung eine wichtige Rolle. Zudem stellt sich die Frage, welches Modell den eigenen Bedürfnissen und den örtlichen Gegebenheiten am besten entspricht.
Poolbesitzer müssen sich auch mit der Frage der Winterfestigkeit auseinandersetzen. Nicht jedes Modell ist für die kalten Monate in Österreich gleich gut geeignet, und falsche Vorbereitung kann zu teuren Schäden führen. In den folgenden Abschnitten beleuchten wir die verschiedenen Poolarten, ihre Kostenstrukturen und geben praktische Hinweise zur Überwinterung.
Welche Kosten entstehen bei erschwinglichen Aufstellbecken?
Aufstellbecken sind die kostengünstigste Möglichkeit, sich den Traum vom eigenen Pool zu erfüllen. Diese Pools werden oberirdisch aufgestellt und benötigen keine aufwendigen Erdarbeiten. Einfache Modelle aus PVC oder Stahlwand sind bereits ab etwa 200 bis 800 Euro erhältlich. Größere und stabilere Varianten mit Filterpumpe und Zubehör können zwischen 1.000 und 3.500 Euro kosten.
Die Installation ist meist unkompliziert und kann oft in Eigenregie durchgeführt werden. Allerdings sollten Sie eine ebene, feste Unterlage vorbereiten, um Schäden am Poolboden zu vermeiden. Laufende Kosten entstehen durch Wasser, Strom für die Pumpe, Chemikalien zur Wasseraufbereitung und gelegentliche Reparaturen. Aufstellbecken sind ideal für Einsteiger oder Familien mit begrenztem Budget, bieten jedoch weniger Langlebigkeit als fest installierte Modelle.
Ein weiterer Vorteil ist die Flexibilität: Aufstellbecken können bei Bedarf abgebaut und an einem anderen Ort wieder aufgestellt werden. Für die Überwinterung empfiehlt es sich, das Becken vollständig zu entleeren, zu reinigen und frostgeschützt zu lagern.
Was zeichnet elegante eingelassene Pools aus?
Eingelassene Pools, auch Einbaupools genannt, sind fest im Erdreich verankert und bieten eine dauerhafte, ästhetisch ansprechende Lösung. Sie bestehen meist aus Beton, Edelstahl oder GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) und können individuell gestaltet werden. Die Preisspanne ist hier deutlich höher und beginnt bei etwa 15.000 Euro für kleinere Fertigbecken. Maßgefertigte Betonpools können je nach Größe, Ausstattung und Bodenbeschaffenheit zwischen 25.000 und 60.000 Euro oder mehr kosten.
Die Installation erfordert professionelle Planung und Ausführung, einschließlich Erdarbeiten, Fundament, Abdichtung, Verrohrung und technischer Ausstattung wie Filteranlagen und Heizung. Hinzu kommen laufende Kosten für Energie, Wasser, Chemikalien und regelmäßige Wartung. Dafür bieten eingelassene Pools höchsten Komfort, Langlebigkeit und eine erhebliche Wertsteigerung der Immobilie.
Ein weiterer Vorteil ist die ganzjährige Nutzbarkeit, sofern eine entsprechende Poolheizung und Überdachung vorhanden sind. Die Winterfestigkeit hängt von der Bauweise ab: Betonpools sind in der Regel frostsicher, während GFK-Becken zusätzliche Maßnahmen wie Wassersenkung und Frostschutzmittel erfordern können.
Wie funktionieren naturnahe Holzpools?
Holzpools verbinden natürliche Optik mit solider Bauweise und liegen preislich zwischen Aufstellbecken und eingelassenen Pools. Sie bestehen aus behandeltem Holz, oft in Kombination mit einer Poolfolie als Innenhülle, und können teilweise oder vollständig in den Boden eingelassen werden. Die Kosten liegen typischerweise zwischen 5.000 und 15.000 Euro, abhängig von Größe, Holzart und Ausstattung.
Holzpools fügen sich harmonisch in naturnahe Gärten ein und bieten eine warme, einladende Atmosphäre. Die Montage ist weniger aufwendig als bei Betonpools, erfordert aber dennoch eine stabile Unterkonstruktion und fachgerechte Abdichtung. Laufende Kosten umfassen neben den üblichen Betriebskosten auch die regelmäßige Pflege des Holzes, etwa durch Lasuren oder Öle, um Witterungseinflüsse abzuwehren.
Bei der Überwinterung ist besondere Sorgfalt geboten: Das Holz muss vor Feuchtigkeit und Frost geschützt werden, und die Poolfolie sollte intakt bleiben, um Schäden zu vermeiden. Viele Besitzer entscheiden sich dafür, das Wasser im Winter abzulassen und den Pool abzudecken.
Welche Faktoren beeinflussen die Winterfestigkeit von Pools?
Die Winterfestigkeit eines Pools hängt von Material, Bauweise und Vorbereitung ab. Eingelassene Betonpools sind in der Regel frostsicher, da sie tief genug im Erdreich liegen und stabil gebaut sind. Dennoch sollte der Wasserstand gesenkt, die Technik entleert und Frostschutzmittel zugegeben werden, um Leitungen und Armaturen zu schützen.
Aufstellbecken sind meist nicht winterfest und sollten vollständig abgebaut werden. Wer dies vermeiden möchte, kann spezielle Winterabdeckungen und Eisdruckpolster verwenden, um Schäden durch gefrorenes Wasser zu minimieren. Holzpools benötigen besondere Aufmerksamkeit: Das Holz muss vor Feuchtigkeit geschützt und die Poolfolie unbeschädigt bleiben.
Generell gilt: Eine gründliche Reinigung, das Entfernen von Laub und Schmutz sowie die Sicherung der Technik sind entscheidend, um den Pool unbeschadet durch den Winter zu bringen. Professionelle Beratung und regelmäßige Wartung verlängern die Lebensdauer erheblich.
Preisvergleich und Kostenübersicht für verschiedene Poolmodelle
| Pooltyp | Anbieter/Hersteller | Preisspanne (EUR) |
|---|---|---|
| Aufstellbecken (PVC/Stahlwand) | Intex, Bestway, Summer Waves | 200 – 3.500 |
| Holzpool (teilweise eingelassen) | Weka, Karibu, Woodfever | 5.000 – 15.000 |
| GFK-Fertigbecken (eingelassen) | Riviera Pool, Future Pool | 15.000 – 30.000 |
| Betonpool (maßgefertigt) | Diverse regionale Poolbauer | 25.000 – 60.000+ |
Preise, Raten und Kostenschätzungen in diesem Artikel basieren auf den neuesten verfügbaren Informationen, können sich jedoch im Laufe der Zeit ändern. Unabhängige Recherche wird vor finanziellen Entscheidungen empfohlen.
Welche laufenden Kosten entstehen nach der Anschaffung?
Neben dem Kaufpreis fallen bei jedem Pool laufende Kosten an. Dazu gehören Wasser, Strom für Pumpen und eventuell Heizung, Chemikalien zur Wasseraufbereitung sowie Reinigungs- und Wartungsarbeiten. Bei Aufstellbecken sind diese Kosten überschaubar und liegen jährlich bei etwa 300 bis 600 Euro. Eingelassene Pools verursachen höhere Betriebskosten, die je nach Nutzung und Ausstattung zwischen 1.000 und 3.000 Euro pro Jahr liegen können.
Auch Reparaturen und der Austausch von Verschleißteilen wie Filterpatronen, Dichtungen oder Poolfolie sollten eingeplant werden. Wer eine Poolheizung nutzt, muss mit zusätzlichen Energiekosten rechnen, die je nach System und Nutzungsdauer variieren. Solarheizungen sind eine umweltfreundliche und kostensparende Alternative zu elektrischen oder gasbetriebenen Heizungen.
Eine regelmäßige Pflege und Wartung verlängert die Lebensdauer des Pools erheblich und verhindert teure Folgeschäden. Viele Poolbesitzer entscheiden sich für einen Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb, um sicherzustellen, dass alle technischen Komponenten einwandfrei funktionieren.
Fazit: Die richtige Wahl für Ihren Garten
Die Entscheidung für einen Pool hängt von Budget, Platzverhältnissen und persönlichen Vorlieben ab. Aufstellbecken sind eine kostengünstige und flexible Lösung für Einsteiger, während eingelassene Pools langfristig Komfort und Wertsteigerung bieten. Holzpools stellen eine attraktive Mittelklasse dar, die Natürlichkeit und Stabilität vereint. Unabhängig vom gewählten Modell ist eine sorgfältige Planung, regelmäßige Pflege und fachgerechte Wintervorbereitung entscheidend, um lange Freude am eigenen Pool zu haben.