Was kostet eine Reinigungskraft? Preisfaktoren und Tipps zur Buchung einer Putzfrau
Die wachsende Nachfrage nach Reinigungskräften für private Haushalte hat viele dazu veranlasst, sich gründlich mit den Kosten und dem Lohn einer Putzfrau auseinanderzusetzen. In diesem umfassenden Artikel beleuchten wir die verschiedenen Aspekte der Preisgestaltung, warum sich eine Haushaltshilfe oft lohnt und wie Sie Ihre ideale Putzfrau finden können.
Wer in Deutschland eine Reinigungskraft buchen möchte, trifft auf sehr unterschiedliche Preise. Privat beauftragte Kräfte beginnen oft im Bereich von etwa 13–20 Euro pro Stunde in kleineren Städten und ländlichen Regionen, während in Metropolen eher 17–25 Euro üblich sind. Gewerbliche Reinigungsfirmen liegen je nach Service, Haftung und Rechnungstellung häufig zwischen 25–40 Euro pro Stunde. Ausschlaggebend sind neben der Lage vor allem Leistungsumfang, Häufigkeit und ob Material gestellt wird. Ein transparentes Briefing senkt das Risiko von Nachberechnungen und macht Angebote besser vergleichbar.
Reinigungskosten in Großstädten
In Berlin, Hamburg, München oder Köln sind Reinigungskosten in Großstädten tendenziell höher als in Ihrer Region auf dem Land. Der Grund: hohe Nachfrage, knappere Verfügbarkeit und teils längere Wege- und Rüstzeiten in dicht bebauten Quartieren. Für selbstständige Haushaltshilfen sind 17–25 Euro pro Stunde verbreitet, bei Firmen 28–40 Euro inklusive Rechnung und Versicherung. Zusätzliche Gebühren entstehen gelegentlich für kurzfristige Buchungen oder Wochenendtermine. Wer flexibel mit Terminen ist, findet eher passende Slots – vor allem unter der Woche am Vormittag.
Preisfaktoren bei Reinigungskräften
Die wichtigsten Treiber sind: Wohnungsgröße und tatsächlicher Reinigungsumfang (Bad, Küche, Böden, Staubwischen), Verschmutzungsgrad, Häufigkeit (wöchentlich, 14-tägig, einmalig), Zeitfenster und ob Reinigungsmittel bereitstehen. Rechtlicher Rahmen und Abwicklung spielen ebenfalls eine Rolle: Minijob (Haushaltsscheck) versus Rechnung eines Dienstleisters. Einmalige Einsätze sind pro Stunde meist teurer als regelmäßige Touren. Realistisch kalkuliert man für eine 2‑Zimmer‑Wohnung mit Bad und Küche bei laufender Unterhaltsreinigung etwa 2–3 Stunden, bei Erstreinigung oder längerer Pause eher 3–4 Stunden.
Agenturen vs. Privatpersonen
Agenturen bzw. Reinigungsfirmen berechnen höhere Stundensätze, decken dafür meist Versicherung, Vertretung im Urlaubs- oder Krankheitsfall, Qualitätskontrolle und ordentliche Rechnungen ab. Privatpersonen können günstiger sein, erfordern aber klare Absprachen zu Haftung, Schlüsselübergabe und Ersatz bei Ausfall. Wer privat beschäftigt (z. B. als Minijob bis 520 Euro/Monat), sollte die Anmeldung über das Haushaltsscheck-Verfahren nutzen und an den gesetzlichen Mindestlohn denken. Arbeitskosten für haushaltsnahe Dienstleistungen lassen sich in Deutschland in vielen Fällen steuerlich begünstigen; informieren Sie sich zu den jeweils aktuellen Voraussetzungen und Höchstbeträgen.
Zusatzgebühren für Spezialaufgaben
Zusatzgebühren für Spezialaufgaben fallen häufig an, wenn über die Unterhaltsreinigung hinaus Leistungen gewünscht sind: Fensterreinigung, Backofen- und Kühlschrankreinigung, Innenreinigung von Schränken, Bügeln, Polster- oder Teppichreinigung, Bau- oder Grundreinigung sowie Endreinigung beim Auszug. Üblich sind Aufschläge von 20–50 Prozent auf den Stundensatz oder Festpreise pro Aufgabe (z. B. 10–30 Euro für Backofen/Kühlschrank). Fenster können pauschal, pro Flügel oder nach Quadratmeter kalkuliert werden. Kurzfristige Termine, Wochenenden, starke Verschmutzung oder Tierhaare führen ebenfalls oft zu Mehrkosten.
Lohnunterschiede in Stadt und Land
Lohnunterschiede in Stadt und Land ergeben sich aus Lebenshaltungskosten, Nachfrage und Anfahrtswegen. In ländlichen Regionen bewegen sich private Stundensätze häufig zwischen 12–16 Euro, in Großstädten dagegen eher zwischen 16–25 Euro. Bei gewerblichen Anbietern sind 25–40 Euro verbreitet. Rechtlich gilt der gesetzliche Mindestlohn (seit 2025: 12,82 Euro pro Stunde), der auch bei Minijobs einzuhalten ist. Fair kalkulierte Löhne begünstigen Kontinuität und Qualität, reduzieren Fluktuation und sorgen für belastbare, langfristige Zusammenarbeit.
Preisbeispiele und Anbieter im Überblick
Nachfolgend finden Sie unverbindliche, realitätsnahe Spannen für gängige Buchungswege. Region, Umfang und Verfügbarkeit können die Preise in Ihrer Stadt beeinflussen.
| Product/Service | Provider | Cost Estimation |
|---|---|---|
| Haushaltsreinigung (privat, selbstständig) | Helpling (Marktplatz) | ca. 17–25 € pro Stunde, ggf. zzgl. Plattform-/Servicegebühr |
| Haushaltsreinigung (privat, direkte Suche) | Betreut.de (Vermittlung) | ca. 12–22 € pro Stunde je nach Region und Erfahrung |
| Haushaltsreinigung (Studentenhilfe) | JOBruf | ca. 13–20 € pro Stunde, abhängig von Stadt und Qualifikation |
| Reinigungsfirma mit Rechnung | Mr. Cleaner | ca. 29–39 € pro Stunde inkl. MwSt.; Mindestdauer möglich |
Preise, Tarife oder Kostenschätzungen in diesem Artikel basieren auf den jeweils neuesten verfügbaren Informationen und können sich im Laufe der Zeit ändern. Vor finanziellen Entscheidungen wird eigenständige Recherche empfohlen.
Als grobe Orientierung für typische Szenarien: Eine regelmäßige Unterhaltsreinigung von 2 Stunden pro Woche kostet privat in kleineren Städten oft 120–160 Euro im Monat, in Großstädten eher 140–220 Euro. Bei gewerblichen Anbietern liegen vergleichbare Pakete meist zwischen 200–320 Euro monatlich. Einmalige Grundreinigungen starten für kleine Wohnungen häufig bei 120–200 Euro, Auszugsreinigungen je nach Größe und Zustand etwa bei 200–600 Euro. Material, Anfahrt oder Spezialaufgaben können die Kalkulation verändern.
Fazit: Die Kosten für eine Reinigungskraft hängen stark von Standort, Buchungsweg, Umfang und Zusatzleistungen ab. Wer Bedarf, Räume und Prioritäten präzise beschreibt, mehrere Angebote vergleicht und rechtssichere Rahmenbedingungen wählt, erhält verlässlichere Preise und eine bessere Passung – ob mit Agentur, Plattform oder direkt beauftragter Privatperson.