Was kostet Putzen im Privathaushalt in Österreich pro Stunde?

Viele Haushalte in Österreich holen sich Unterstützung beim Putzen, doch oft ist unklar, welcher Stundenlohn für eine Reinigungskraft wirklich angemessen ist. Dieser Beitrag zeigt, wie sich der Preis pro Stunde zusammensetzt, welche Faktoren ihn beeinflussen und welche Spannen im privaten Bereich typisch sind.

Was kostet Putzen im Privathaushalt in Österreich pro Stunde?

In vielen österreichischen Privathaushalten gehören externe Reinigungskräfte inzwischen zum Alltag. Ob regelmäßige Wohnungsreinigung, Unterstützung im Familienhaushalt oder gelegentliche Grundreinigung: Die zentrale Frage lautet meist, wie viel eine Stunde Putzen kosten darf, damit der Preis fair ist – sowohl für die Putzkraft als auch für den Haushalt.

Reinigung Privathaushalt – typische Leistungen

Bevor man über Kosten spricht, lohnt sich ein Blick auf die Leistungen, die eine Reinigung im Privathaushalt umfasst. Üblich sind etwa Staubsaugen und Wischen der Böden, Bad- und WC-Reinigung, Küchenreinigung inklusive Oberflächen, Staubwischen sowie das Ausleeren von Mistkübeln. Je nach Vereinbarung kommen zusätzlich Fensterputzen, Kühlschrankreinigung, Bügelarbeiten oder das Wechseln der Bettwäsche dazu. Je umfangreicher die Aufgaben und je stärker verschmutzt die Räumlichkeiten, desto mehr Zeit wird benötigt – und desto höher fällt am Ende der Gesamtbetrag aus. Deshalb sollte vorab möglichst genau besprochen werden, was pro Einsatz erledigt werden soll und wie lange dafür realistisch eingeplant wird.

Reinigung Preise pro Stunde – typische Spannen

Die Reinigung Preise pro Stunde liegen in Österreich im privaten Bereich meist innerhalb bestimmter Spannen. Für eine legal angemeldete Haushaltshilfe, die direkt von einer Privatperson angestellt oder mit Dienstleistungsscheck bezahlt wird, kann man grob mit einem Gesamtaufwand von rund 15 bis 22 Euro pro Stunde rechnen, inklusive Lohnnebenkosten. Selbstständige Reinigungskräfte oder kleine Reinigungsunternehmen verrechnen in vielen Fällen zwischen etwa 20 und 35 Euro pro Stunde, je nach Region, Qualifikation und Leistungsumfang. Spezialisierte Tätigkeiten wie Fensterreinigung, Endreinigung nach einem Umzug oder intensive Grundreinigungen können darüber liegen, häufig im Bereich von 25 bis 45 Euro pro Stunde. Deutlich niedrigere Beträge sind oft ein Hinweis auf Schwarzarbeit oder fehlende Versicherungs- und Sozialleistungen.

Kosten Putzfrau pro Stunde – wovon sie abhängen

Die Kosten für eine Putzfrau pro Stunde werden von mehreren Faktoren beeinflusst. Ein wichtiger Punkt ist der Arbeitsort: In Großstädten wie Wien, Graz oder Salzburg sind Löhne und Lebenshaltungskosten höher als in ländlichen Regionen, was sich in den Preisen widerspiegelt. Auch die Erfahrung der Reinigungskraft spielt eine Rolle: Wer schon viele Jahre in Haushalten arbeitet, effizient ist und hohe Qualitätsstandards mitbringt, wird in der Regel einen höheren Stundenlohn verlangen als jemand, der neu in der Branche ist. Hinzu kommt der Beschäftigungsstatus – angestellt, geringfügig beschäftigt, selbstständig mit Gewerbe oder über eine Vermittlungsplattform tätig. Werden Reinigungsmittel und Ausrüstung von der Putzkraft gestellt, ist das meist ebenfalls in den Stundenpreis eingerechnet und erhöht die Kosten etwas.

Privat Putzen Stundenlohn – rechtliche und faire Bezahlung

Beim privat Putzen sollte der Stundenlohn nicht nur nach dem eigenen Budget, sondern auch nach rechtlichen Rahmenbedingungen und Fairness beurteilt werden. Für angestellte Haushaltshilfen gelten in Österreich Kollektivverträge und gesetzliche Mindeststandards, die regelmäßig angepasst werden. Aus diesen Mindestlöhnen plus Lohnnebenkosten ergibt sich, dass extrem niedrige Stundenpreise kaum mit einer korrekten Anmeldung vereinbar sind. Viele Haushalte nutzen für gelegentliche Einsätze das Modell der geringfügigen Beschäftigung oder den Dienstleistungsscheck, bei dem Sozialversicherung und Unfallversicherung über die Österreichische Gesundheitskasse abgerechnet werden. Selbstständige Reinigungskräfte müssen aus ihrem Honorar Steuern, Sozialversicherung, Urlaub, Krankenstandszeiten und Anfahrtsweg finanzieren, weshalb ihre Netto-Einnahmen deutlich unter dem verrechneten Stundenpreis liegen. Ein Stundenlohn, der deutlich über dem gesetzlichen Minimum liegt, trägt dazu bei, dass Arbeit im Haushalt fair entlohnt und langfristig abgesichert ist.

Reinigung Österreich Preise im Praxisvergleich

Wie sehen Reinigung Österreich Preise in der Praxis aus, wenn man eine Putzkraft über bekannte Plattformen oder Unternehmen organisiert? Online-Vermittler zeigen recht gut, in welchen Bereichen sich Stundenlöhne aktuell bewegen. Die nachfolgende Übersicht fasst typische Kostenspannen einiger im österreichischen Markt aktiver Anbieter zusammen. Die genannten Werte sind Richtgrößen und können je nach Bundesland, Stadt, Erfahrung der Reinigungskraft und konkreter Vereinbarung variieren.


Produkt/Dienstleistung Anbieter Kostenschätzung pro Stunde*
Haushaltsreinigung über App Helpling ca. 18–25 Euro
Private Haushaltshilfe Haushaltshilfe24 typischerweise 12–20 Euro
Putz- und Haushaltshilfe Betreut.at häufig 12–22 Euro
Regelmäßige Wohnungsreinigung lokale Fachbetriebe etwa 25–40 Euro

Die in diesem Artikel genannten Preise, Tarife oder Kostenschätzungen basieren auf den zuletzt verfügbaren Informationen und können sich im Laufe der Zeit ändern. Eigene Recherchen werden empfohlen, bevor finanzielle Entscheidungen getroffen werden.

Wie sich der monatliche Gesamtpreis abschätzen lässt

Um ein Gefühl für die tatsächlichen monatlichen Kosten zu bekommen, hilft eine einfache Beispielrechnung. Wird etwa eine Reinigungskraft einmal pro Woche für drei Stunden beschäftigt, ergeben sich rund zwölf Stunden pro Monat. Bei einem Stundenpreis von 18 Euro liegen die monatlichen Ausgaben dann bei etwa 216 Euro, bei 25 Euro pro Stunde bei ungefähr 300 Euro. Kommt die Putzkraft nur alle zwei Wochen, halbiert sich dieser Betrag entsprechend. Zusätzliche Leistungen wie Fensterputzen oder eine gelegentliche Grundreinigung werden oft gesondert verrechnet oder dauern länger, was den Monatsgesamtpreis erhöht. Sinnvoll ist es, einen realistischen Zeitrahmen zu vereinbaren und nach den ersten Einsätzen gegebenenfalls nachzujustieren.

Qualität, Verlässlichkeit und Transparenz bei der Preisfindung

Neben der reinen Zahl pro Stunde spielen Qualität und Verlässlichkeit eine große Rolle. Eine Reinigungskraft, die sorgfältig arbeitet, pünktlich erscheint, zuverlässig absagt, wenn etwas dazwischenkommt, und vertrauenswürdig mit Schlüsseln oder Alarmanlagen umgeht, hat ihren Preis. Wichtig ist, dass beide Seiten – Haushalt und Putzkraft – offen über Erwartungen, Aufgabenumfang, Pausenregelungen und Bezahlung sprechen. Klare Absprachen zur Dauer eines Einsatzes, zu Anfahrtzeiten, zum Umgang mit Feiertagen oder Urlaub und zur Art der Bezahlung (zum Beispiel per Überweisung oder Dienstleistungsscheck) reduzieren spätere Missverständnisse. So wird aus dem Stundenlohn eine transparente, für beide Seiten nachvollziehbare Vereinbarung.

Zum Schluss lässt sich festhalten, dass Putzen im Privathaushalt in Österreich pro Stunde je nach Modell, Region und Leistungsumfang in unterschiedlichen, aber dennoch gut einschätzbaren Bereichen liegt. Wer sich mit den typischen Preisstrukturen vertraut macht, rechtliche Rahmenbedingungen berücksichtigt und die eigene Situation nüchtern kalkuliert, kann eine Lösung finden, die sowohl das Budget des Haushalts als auch die Arbeit der Reinigungskraft angemessen berücksichtigt.